Wie können wir professionell mit der persönlichen Nähe im künstlerischen Studium umgehen? Wie sehen Modelle für ein respektvolles Miteinander an Hochschulen aus? Was ist der rechtliche Rahmen?
Gemeinsamer Aktionstag der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
24. Mai 2019, 9.00 – 18.00 Uhr, Neuer Marstall Krönungskutschen-Saal
für alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden (Eintritt frei, Anmeldung erbeten: frauenbeauftragte@udk-berlin.de, bis 30. April 2019)
Zwischen Studierenden und Lehrpersonen kann eine große persönliche Nähe aufgrund des emotionalen und körperlichen Einsatzes in der künstlerischen Arbeit bestehen. Studierende und Lehrpersonen kommen regelmäßig zusammen und arbeiten intensiv miteinander auf relativ engem Raum, teilweise im Einzelunterricht. Ein Anlass für diesen Aktionstag ist der Bedarf an Verfahrensregeln bei Machtmissbrauch und sexualisierter Diskriminierung an Kunsthochschulen. Die Debatten unter dem Stichwort #MeToo zeigen, wie wichtig es ist, verschiedene Aspekte differenziert zu erörtern. Um miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen, werden am Aktionstag Vorträge, Workshops, ein künstlerischer Beitrag sowie eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Politik, Kultur und Bildung angeboten. Ziel ist es, Strategien, Abläufe und Best Practices zu diskutieren und weiter zu entwickeln.
Die Konferenzsprache ist deutsch. Ein Workshop wird auf Chinesisch angeboten.
Weitere Informationen finden Sie hier. Zur Facebook-Veranstaltung geht es hier.
Programm
Moderation: Durch den Tag führt Dr. Claudia Neusüß.
8.30-9.00
Anmeldung
9.00-9.45
Begrüßung und Einführung
Prof. Robert Ehrlich Rektor der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
Prof. Martin Rennert Präsident der Universität der Künste Berlin
Naile Tanış Frauenbeauftragte der Universität der Künste Berlin
Antje Kirschning Frauenbeauftragte der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
9.45-10.30
Sexualisierte Belästigung an Hochschulen:
Rechtliche Einordnung und Empfehlungen
Prof. Dr. Ulrike Lembke Humboldt Universität zu Berlin
10.30-11.00
Pause mit Kaffee / Tee
11.00-11.30
Künstlerischer Beitrag
11.30-12.15
Vom schwierigen Umgang mit der Macht:
Übergriffe in der künstlerischen Ausbildung
Prof. Dr. Freia Hoffmann Sophie Drinker Institut
12.15-12.30
Aktiver Austausch
12.30-13.30
Mittagspause
Cafeteria des Studierendenwerkes
13.30-14.45 Parallele Workshops, Anmeldung vor Ort
Workshop I
Wertekodex – Ein Instrument für Hochschulen?
Charlotte Sieben Mitglied des Präsidiums des Deutschen Bühnenvereins und Geschäftsführerin der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin
Workshop II
Unterstützung für Betroffene an Hochschulen
Birgit Fritzen Gleichstellungsbeauftragte, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Workshop III
Austausch für Studierende
N.N.
Workshop IV
Cartoons zeichnen zu Nähe und Distanz in der Lehre
Felix Pestemer Meisterschüler der Universität der Künste Berlin, freier Künstler
Workshop V
Balance von Nähe und Distanz:
Ein Erfahrungsaustausch (auf Chinesisch)
交流会(中文)“如何保持与教师的适当关系”
Huijing Han Pianistin der Universität der Künste Berlin
14.45-15.15
Pause mit Kaffee / Tee
15.15-15.30
Was ist jetzt zu tun? Statements aus den Workshops
15.30-17.00
Podiumsdiskussion mit Fragen aus dem Publikum
Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
Prof. Christine Schornsheim Vizepräsidentin der Hochschule für Musik und Theater München
Prof. Dr. Norbert Palz erster Vizepräsident der Universität der Künste Berlin
Samara Hammud Studierende der Universität der Künste Berlin und AStA-Referentin „Interkulturelles und Antidiskriminierung“
17.15
Abschlussrede
Barbara König Staatssekretärin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
Ab 17.45
Ausklang mit Imbiss